Im Museum Neuthal wird Geschichte lebendig: Die Schülerinnen und Schüler tauchen ein in das Leben der Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter im 19. Jahrhundert, wie es weite Teile der Gesellschaft im Zürcher Oberland und der ganzen Schweiz prägte. Das Museum Neuthal bietet Schulklassen der 4. bis 9. Klasse mit dialogischen Führungen und praktischen Workshops einmalige Erlebnisse ausserhalb des Klassenzimmers.
Das Schulangebot kann während des ganzen Jahres gebucht werden, Termine nach Vereinbarung.
*Spezialangebot gilt für Volksschulklassen aus dem Kanton Zürich, anerkannte Privat- und Klinikschulen (in Kooperation mit Schule+Kultur, Volksschulamt, Bildungsdirektion Kanton Zürich). Um vom Angebot für den Kanton Zürich zu profitieren, muss die Buchung mindestens drei Wochen im Voraus erfolgen.
Für weitere Auskünfte zu den Schulangeboten kontaktieren Sie uns unter info@neuthal-industriekultur.ch oder +41 52 397 10 20. Das Telefon ist in der Regel am Vormittag 8.30 bis 11.30 Uhr besetzt.
Besten Dank für Ihre Anmeldung mittels Online-Anmeldeformular.
Online-AnmeldeformularInfos
Dauer | ca. 2 Stunden und 15 Minuten, Halbklassen im Wechsel: dialogische Führung (60 Min.), Pause (15 Min.), Workshop/Atelier (60 Min.) |
Anzahl Personen | eine Klasse (max. 28 Lernende) plus 2 Lehr-/Begleitpersonen |
Kosten | CHF 200.– * |
*Kt. ZH | CHF 150.– inkl. ZVV-Billett* |




Schulangebote
Unsere Angebote für Zyklus 2 (4. bis 6. Klasse) und Zyklus 3 (7. bis 9. Klasse) greifen Themen rund um Industrie- und Sozialgeschichte, die Textilindustrie heute, Wasserkraft als Energiequelle und textile Techniken auf. Die Inhalte sind auf die Kompetenzen des Lehrplan 21 und gängige Lehrmittel abgestimmt (Fächer NMG, RZG, WAH und TTG).
Wir stellen umfangreiche Unterlagen zur Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs zur Verfügung. Diese enthalten didaktische Leitlinien zum ausgewählten Angebot, Materialien zur Einführung und Nachbereitung beziehungsweise Vertiefung im Klassenzimmer (bis zu 12 Lektionen pro Modul), inklusive Vorlage für einen Elternbrief.
Es stehen fünf Module zur Auswahl. Ein Modul besteht aus:
Materialien zur Vor- und Nachbereitung
Museumsbesuch mit dialogischer Führung und Workshop
Angebot für 4. bis 6. Klasse (Zyklus 2)
Fabrikkinder. Kinderalltag damals und heute
Vor 150 Jahren befanden sich im Zürcher Oberland zahlreiche Textilfabriken, in denen auch Kinder schuften mussten. Fabrikarbeiterfamilien waren auf die geringen Löhne ihrer Kinder angewiesen.
Im Museum Neuthal, auf dem Areal einer ehemaligen Spinnerei von 1827, tauchen die Schüler/innen in das Leben der Fabrikkinder im 19. Jahrhundert ein.
Führung: Während der dialogischen Führung durch die Fabrik und die Sammlung funktionierender Textilmaschinen werden die Schüler/innen auf eine Zeitreise ins Jahr 1870 mitgenommen. Sie erleben den Arbeitstag eines Kindes, so wie er vor der Einführung des eidgenössischen Fabrikgesetzes von 1877 hätte sein können. Sinnliche Erfahrungen und Nachdenken über Unterschiede zwischen damals und heute stehen dabei im Vordergrund..
Workshop/Atelier: Im Atelier «Spinnen, Weben, Sticken» können sich die Schüler/innen an mehreren Stationen verschiedene textile Techniken ausprobieren, wie Weben, Kardieren, Handspinnen oder Zwirnen.
Didaktische Leitlinien zu diesem Modul hier downloaden
Bezug zum Lehrplan 21: NMG9.2e, NMG5.3f/TTG3.A.2b, NMG6.3f, NMG9.3c, TTG.2.D1.4b
Angebote für 7. bis 9. Klasse (Zyklus 3)
«Menschen und Maschinen. Arbeits- und Alltagsleben der Menschen im 19. Jahrhundert»
Die Schüler/innen tauchen ein in das Leben der Fabrikarbeiter/innen im 19. Jahrhundert, wie es weite Teile der Gesellschaft im Zürcher Oberland und der ganzen Schweiz prägte. Ausgangspunkt bildet das authentische Areal der ehemaligen Spinnerei und Weberei im Neuthal - heute das Museum Neuthal.
Industrialisierung im Neuthal
Dieses Modul macht Regionalgeschichte am konkreten Beispiel greifbar. Auf der Führung durch die Fabrik und die Sammlung an Textilmaschinen erfahren die Jugendlichen, welchen Einfluss die Einführung von Maschinen auf das Arbeits- und Alltagsleben der Menschen im 19. Jahrhundert hatte und wie diese Maschinen funktionieren.
Führung:
Die Schüler/innen besuchen die dialogische Führung für Sekundarstufe I. (60 min. / Halbklasse)
Workshops zur Auswahl: (60 min. / Halbklasse)
«Neuthal Anno 1870»: Anhand eines kombinierten Brett- und Rollenspiels versetzen sich die Jugendlichen in die Lage von Fabrikarbeiter/innen und ihren Kindern und kämpfen sich unter der Spielleitung von Fabrikdirektor Adolf Guyer-Zeller durch ein Jahr voller Schicksalsschläge.
«Spurensuche»: Auf dem selbständigen Rundgang «Spurensuche» gilt es Spuren aus der Vergangenheit und der Gegenwart auf dem Fabrikgelände ausfindig zu machen. An den jeweiligen Fundorten warten viele Rätsel auf die Schüler/innen. Diese animieren zum Nachdenken über Geschichte – und was davon in der Bausubstanz abgelesen und interpretiert werden kann.
Didaktische Leitlinien zu diesem Modul hier downloaden
Bezug zum LP 21: RZG5.2c, RZG6.2b, RZG7.1a
Tatort Textilindustrie – Kleider, Konkurrenz und Kollaps
In diesem Modul wird der Industriestandort Schweiz in Bezug auf die Textilindustrie unter die Lupe genommen. Wieso ist man in der Vergangenheit auf die Idee gekommen, Baumwolle in der Schweiz zu verarbeiten? Und wieso tut man das heute nicht mehr? Woher kommen meine Kleider heute? Und was kann ich zu einem faireren und nachhaltigeren Konsum beitragen?
Führung:
Die Schüler/innen besuchen die dialogische Führung für Sekundarstufe I. (60 min. / Halbklasse)
Workshops zur Auswahl: (60 min. / Halbklasse)
«Neuthal Anno 1870»: Anhand eines kombinierten Brett- und Rollenspiels versetzen sich die Jugendlichen in die Lage von Fabrikarbeiter/innen und ihren Kindern und kämpfen sich unter der Spielleitung von Fabrikdirektor Adolf Guyer-Zeller durch ein Jahr voller Schicksalsschläge.
«Spurensuche»: Auf dem selbständigen Rundgang «Spurensuche» gilt es Spuren aus der Vergangenheit und der Gegenwart auf dem Fabrikgelände ausfindig zu machen. An den jeweiligen Fundorten warten viele Rätsel auf die Schüler/innen. Diese animieren zum Nachdenken über Geschichte – und was davon in der Bausubstanz abgelesen und interpretiert werden kann.
Sonderausstellung «mode macht geld» führt die heutige Lage der Fast Fashion-Industrie auf. Der Besuch regt zum gemeinsamen Nachdenken über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Kleiderkonsum an.
Didaktische Leitlinien zu diesem Modul hier downloaden
Bezug zum LP 21: WAH1.3a, WAH1.3d, WAH2.1c, WAH2.2b, WAH3.2b
Wasserkraft – altes Rezept für die Zukunft?
Dieses Modul behandelt die Bedeutung der Wasserkraft für die Energiegewinnung in der Schweiz.
Führung:
Die Schüler/innen besuchen die dialogische Führung für Sekundarstufe I. (60 min. / Halbklasse)
Workshop: (60 min. / Halbklasse)
Die Schüler/innen besuchen den Workshop «Wasserkraft», in dem die Bedeutung der Wasserkraft für die Energiegewinnung in der Schweiz behandelt wird. Die Lernenden setzen selbst eine Girard-Turbine in Betrieb – vom Stauen des Wassers, über das Steuern des Turbinen-Leitsystems bis zum Wasserablass. Parallel dazu machen sie sich anhand von Experimenten Gedanken zur Kraftübertragung und der Effizienz von Wasserkraftmaschinen sowie die Zukunft dieser Form der Energiegewinnung.
Didaktische Leitlinien zu diesem Modul hier downloaden
Bezug zum LP 21: Es werden fast alle Kompetenzen des Kapitels NT4 «Energieumwandlungen analysieren und reflektieren» des LP21 abgedeckt.
Geschichte Extra – Forschen im Museum
Mit diesem Modul kann im RZG-Unterricht eine grössere Projektarbeit durchgeführt werden.
Führung:
Die Schüler/innen besuchen die dialogische Führung für Sekundarstufe I. (60 min. / Halbklasse)
Workshop: «Spurensuche»:
Auf dem selbständigen Rundgang «Spurensuche» gilt es Spuren aus der Vergangenheit und der Gegenwart auf dem Fabrikgelände ausfindig zu machen. An den jeweiligen Fundorten warten viele Rätsel auf die Schüler/innen. Diese animieren zum Nachdenken über Geschichte – und was davon in der Bausubstanz abgelesen und interpretiert werden kann.
Didaktische Leitlinien zu diesem Modul hier downloaden
Bezug zum LP 21: RZG5.2a, RZG5.3a, RZG6.2d, RZG7.1a
Anmeldung & weitere Infos
Führungen und Workshops ganzjährig Unsere Schulangebote sind das ganze Jahr über verfügbar. Termine können individuell nach Vereinbarung gebucht werden. Wir danken Ihnen für möglichst frühzeitige Anmeldung. Dienstag und Donnerstag sind u. U. rasch ausgebucht.
Dauer Der Museumsbesuch dauert ca. 2 Stunden und 15 Minuten inkl. Pause. Die Klasse wird in zwei Gruppen aufgeteilt.
Halbklasse 1:
dialogische Führung (60 Min.)
Pause (15 Min.)
Workshop/Atelier (60Min.)
Halbklasse 2:
Workshop/Atelier (60Min.)
Pause (15 Min.)
dialogische Führung (60 Min.)
Preise Schulführung und Workshop, Vor- und Nachbereitungsunterlagen CHF 200.-*
* Schulklassen aus dem Kanton Zürich profitieren einem Spezialangebot CHF 150.- inkl. ZVV-Billett.
(Dieses Spezialangebot gilt für Volksschulklassen aus dem Kanton Zürich, anerkannte Privat- und Klinikschulen (in Kooperation mit Schule+Kultur, Volksschulamt, Bildungsdirektion Kanton Zürich).)
Um vom Angebot für den Kanton Zürich zu profitieren, muss die Buchung mindestens drei Wochen im Voraus erfolgen.
Vorbereitungsmaterial Wir stellen umfangreiche Unterlagen zur Vor- und Nachbereitung des Museumsbesuchs zur Verfügung. Diese enthalten didaktische Leitlinien zum ausgewählten Angebot, Materialien zur Einführung und Nachbereitung beziehungsweise Vertiefung im Klassenzimmer (bis zu 12 Lektionen pro Modul), sowie eine Vorlage für einen Elternbrief.
Die sorgfältige Vorbereitung des Museumsbesuch im Klassenzimmer hilft, dass die Schülerinnen und Schüler das Museumserlebnis voll ausschöpfen und nachhaltig davon profitieren können. Unsere Unterlagen bieten dafür die ideale Grundlage.
Tagesprogramme Sie haben mehr Zeit? Entdecken Sie unsere Programmvorschläge mit spannenden Kombinationen aus Wanderung und Führung.
Besten Dank für eine Anmeldung über das Online-Anmeldeformular. Sollte das Wunschdatum nicht verfügbar sein, kontaktieren wir Sie innert 7 Arbeitstagen.
Online-Anmeldeformularweitere Fragen?
Kontaktieren Sie uns:
per E-Mail: info@neuthal-industriekultur.ch
per Telefon: 052 397 10 20
(Das Telefon ist in der Regel am Vormittag von 8.30 bis 11.30 Uhr besetzt.)