Die Baumwollspinnerei stand ganz am Anfang der Industrialisierung der Schweiz und war damit auch Motor für andere wirtschaftliche Bereiche. Lassen Sie sich in der ehemaligen Baumwollspinnerei in die letzten beiden Jahrhunderte zurück versetzen. Verfolgen Sie hautnah den Spinnprozess von der Baumwollballe zum Garn.
Wir zeigen Ihnen auf historischen Maschinen aus dem 19. und 20. Jahrhundert wie in mehreren Prozessstufen aus der Rohbaumwolle ein Baumwollgarn entsteht. Geniessen Sie dabei die einmalige Atmosphäre des vor bald 200 Jahren vom Textilindustriellen Johann Rudolf Guyer, dem Vater des späteren Eisenbahnpioniers Adolf Guyer-Zeller, erbauten Gebäudes.
Seit 1994 wird auf Spinnmaschinen aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert die Garnherstellung praxisnah gezeigt. Die Maschinen beeindrucken durch ihre Funktionstüchtigkeit, die älteste davon ist über 150 Jahre alt. Die Besucher erleben Industriekultur aus der Blütezeit der schweizerischen Textilindustrie.
Gegenwärtig sind in der Museums-Spinnerei rund 24 Spezialisten auf freiwilliger Basis aktiv. Die Unterhaltsfachleute stellen sicher, dass die zahlreichen Spinnmaschinen betriebsbereit sind und jede Spinnprozessstufe an der laufenden Maschine gezeigt werden kann. Die Führer übernehmen Gruppenführungen und erklären, wenn notwendig auch detailliert, die Geschichte der Schweizer Baumwollspinnerei, die Entwicklung im Bereich der schweizerischen Spinnmaschinenbauer und den Baumwollspinnprozess.